Veranstaltung: | 2. Landesrat 2017 (#regenbogenLaRa) |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 6 Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Landesvorstand GRÜNE JUGEND Bayern (dort beschlossen am: 27.06.2017) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.06.2017, 23:24 |
A1: Nein zu Antisemitismus! Nein zu BDS!
Antragstext
In jüngster Zeit kam es in der BRD und in Bayern zu Veranstaltungen von
"Boycott, Divestments, Sanctions" (BDS). Auch die Petra-Kelly-Stiftung (PKS) hat
im Mai und Juni 2017 in München Veranstaltungen zusammen mit einer BDS-Gruppe
("Israelisch-palästinensische Dialoggruppe") durchgeführt.
Die BDS-Kampagne ist in ihrer Gesamtheit als antisemitisch, israelfeindlich,
reaktionär und antiaufklärerisch zu bewerten. Die in und durch sie vertretenen
Positionen und Forderungen delegitimieren und dämonisieren Israel und weisen
damit stellvertretend allen Jüdinnen*Juden die Schuld für alle Übel in der
Region zu. Und das obwohl Israel dort die einzige rechtsstaatliche Demokratie
darstellt. Zeitgleich werden doppelte Standards an Israel angelegt, wenn zum
Beispiel Verbrechen der Hamas ignoriert oder verharmlost werden. Durch die
Forderung nach einem Boykott wird weiter die aus dem Nationalsozialismus
bekannte Parole "Kauft nicht bei Juden" reproduziert.
Deshalb positioniert sich die GRÜNE JUGEND Bayern (GJB) im Sinne ihres
Bekenntnisses zu einer offenen Gesellschaft und gegen jeden Antisemitismus klar
gegen alle Bestrebungen der BDS-Kampagne und führt in Zukunft, nach ihren
Möglichkeiten, Aufklärungs- und Bildungsarbeit durch, um die Durchsetzung der
Forderungen nach Boykott, Desinvestment und Sanktionen zu verhindern.
Auch eine Zusammenarbeit von Gliederungen der GJB mit der BDS-Kampagne ist
abzulehnen. Darüber hinaus fordert die GJB die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und
ihre Gliederungen, die GRÜNE JUGEND und ihre Gliederungen, Campusgrün sowie die
PKS und die Heinrich-Böll-Stiftung auf, jegliche Zusammenarbeit mit BDS-Gruppen
einzustellen und auch in Zukunft zu unterlassen.
Begründung
Erfolgt mündlich.
Unterstützer*innen
- Konstantin Mack
- Joel Keilhauer
- Dimitra Kostimpas
- Max Fasold
- Marlene Schönberger
- Matthias Ernst
- Ludwig Felder
- Malte Scholz
- Jonas Kobinger
- Simon Walter
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