Veranstaltung: | 53. Landesjugendkongress |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 6 Weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Bayern (dort beschlossen am: 15.03.2024) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.03.2024, 13:57 |
X1: Linke Politik für ganz Bayern, ländlichen Raum stärken
Antragstext
Als GRÜNE JUGEND Bayern haben wir in unserem Arbeitsprogramm festgehalten, eine
Strategie für den ländlichen Raum zu entwickeln. Wir wollen als GRÜNE JUGEND
Bayern nicht nur in großen Städten aktiv sein, sondern auch in ländlichen
Regionen für linke Themen kämpfen.
Da vor Ort oft unterschiedliche Rahmenbedingungen herrschen und es im ländlichen
Raum andere Hindernisse gibt, wollen wir gezielt daran arbeiten, mit diesen
Hindernissen umzugehen.
Ziel der Strategie ist deshalb, Maßnahmen zu erarbeiten, die individuell vor Ort
anpassbar sind und die politische Arbeit erleichtern. Die Erarbeitung der
Strategie erfolgt dabei nicht alleine durch den Landesvorstand, sondern
gemeinsam mit den Kreisvorständen.
Der ländliche Raum
Eine Strategie für den ländlichen Raum zu entwickeln, geht nur mit einem
einheitlichen Bild des ländlichen Raums. Wir stellen dabei fest: Der ländliche
Raum ist keine scharf abgrenzbare Region, die sich an einer Zahl bemisst,
sondern basiert auf vielen unterschiedlichen Kriterien. Häufig gibt es im
ländlichen Raum keinen guten Nahverkehr, eine weit verbreitete konservative
Mentalität und viele junge Menschen ziehen nach ihrem Schulabschluss weg. Damit
einher geht bei vielen Menschen oft das Gefühl des Abgehängt-seins.
Im ländlichen Raum agieren für die GRÜNE JUGEND oft Flächen-Kreisverbände – also
Kreisverbände mit einer großen Grundfläche und meist einer Kreisstadt. Sie haben
mit den Problemen aus der Struktur des ländlichen Raums zu kämpfen: Mitglieder
müssen oft lange Strecken zum nächsten Treffen zurücklegen und sind oft auf ein
Auto angewiesen. Es fällt schwer, mit linken Themen zu punkten und grundsätzlich
sind die Aktivenzahlen geringer.
Die Herausforderungen angehen
Als GRÜNE JUGEND können wir nicht jedes Problem lösen – beispielsweise ist unser
Einfluss auf die Taktung des Nahverkehrs begrenzt. Dennoch wollen wir
verschiedene Lösungen zu Problemen erarbeiten. Die Probleme haben wir an der KV-
LaVo-Werkstatt identifiziert und wollen nun den Landesvorstand damit
beauftragen, gemeinsam mit den Kreisvorständen Lösungsansätze für folgende
Herausforderungen zu erarbeiten:
Welche Aktionen sind auch für kleine Kreisverbände gut durchführbar?
Welche Ideen für die Suche nach einem konsumfreien Raum für GRÜNE-JUGEND-
Veranstaltungen gibt es?
Wie kann Wissensweitergabe für Kreisverbände standardisiert ermöglicht
werden?
Wie kann FINTA*-Förderung gelingen?
Wie kann man mit schlechtem ÖPNV umgehen?
Wie kann spannende Bildungsarbeit gelingen?
Mit welchen Themen können wir Menschen vor Ort erreichen?
Der Fahrplan
Bereits auf der KV-LaVo-Werkstatt in Gunzenhausen haben wir die Debatte
aufgenommen und sind das Thema angegangen. Bis zum Landesjugendkongress im
November wollen wir die Arbeit in engem Austausch zwischen Landesvorstand und
Kreisvorständen abschließen und als Antrag festhalten.
Anschließend gehen wir in eine Testphase mit einer Evaluation der Ergebnisse am
Landesjugendkongress 25-1.
Begründung
erfolgt mündlich
Änderungsanträge
- Ä1 (Lilli Grosch, Eingereicht)