| Veranstaltung: | 56. Landesjugendkongress |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | TOP 9.1 Votum zum Landesausschuss GRÜNE Bayern |
| Antragsteller*in: | Anna Gmeiner |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 17.10.2025, 13:51 |
B9: Anna/Ace Gmeiner
Bewerbungstext/Selbstvorstellung
(Es folgt sie gleiche Bewerbung wie für den Landesausschuss)
Ihr Lieben,
Richtungsdebatten prägen uns in der Partei, verschiedene Perspektiven ringen um
die besten Lösungen – und genau das ist gut so. Wir sind die Partei, die Streit
aushält, die diskutieren kann, weil wir wissen, dass daraus die besten Lösungen
entstehen. Gerade jetzt brauchen wir Räume, in denen wir offen, ehrlich und auf
Grundlage der Menschlichkeit miteinander debattieren können.
Als Landessprecherin der GJ Bayern durfte ich bei den Sitzungen bereits dabei
sein - ich will aber mittendrin sein statt nur dabei. Ich kandidiere, weil ich
überzeugt bin: Wir dürfen Debatten nicht fürchten, sondern müssen sie gestalten.
Denn schlussendlich ziehen wir alle am selben Strang: für Klimaschutz,
Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität. Aber dafür müssen wir Strukturen
schaffen, die das ermöglichen. Im Landesausschuss will ich dazu beitragen, dass
Diskussionen produktiv verlaufen und daraus eine gemeinsame Richtung entwickeln,
die Mut macht. Wir brauchen endlich wieder eine Zukunftserzählung die Hoffnung
macht, die Menschen mitnimmt und den Rechten den Wind aus den Segeln nimmt.
Meine Schwerpunkte sind klar: Nicht nur der Schütz, sondern auch das Stärken
unserer Demokratie. Wir müssen uns weiter mit dem Aufwind der Rechtsextremen
Szene auseinandersetzen. Wir als grüne müssen auch besonders finanziell
benachteiligte Gruppen ansprechen und sie in unseren Gremien abbilden, denn
besonders ärmere Menschen wählen oft rechte Parteien.
In unserem Programm ist die soziale Frage zentral: Wir müssen Politik an der
Lebensrealität der Menschen machen. Für den Mensch der rechnen muss, weil das
Geld, aber noch nicht der Monat zuende ist.
Der Einsatz für eine Gesellschaft, in der u.a. queere, migrantische und
feministische Perspektiven dazugehören ist für mich Teil unserer Parteiidentität
und muss es bleiben. Gerechtigkeit heißt für mich aber auch den Schutz unserer
Lebensgrundlagen zu sichern und die hierfür nötigen Investitionen sozial gerecht
zu finanzieren.
Leider haben wir bei jungen Menschen an Zustimmung verloren. Ich will, dass sie
wieder wissen: Wir sind die Partei, mit der sie ihre Zukunft gestalten können.
Die, die zuhört, streitet, kämpft und an eine bessere Welt glaubt. Die, die
keine Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg trifft. Ich glaube an meine
Generation.
Mir ist wichtig zu betonen: Unsere Gesellschaft ist nicht so gespalten, wie es
oft dargestellt wird. Ja, wir erleben Widersprüche, und wir haben
unterschiedliche Erfahrungen – aber die meisten Menschen wollen schlicht ein
gutes, sicheres und freies Leben. Sie wollen, dass Politik funktioniert, dass
sie zuhört und Lösungen findet, die den Alltag leichter machen. Genau daran
müssen wir anknüpfen.
Wir dürfen uns nicht in den Echokammern verlieren – weder in unseren eigenen
noch in denen anderer. Wir müssen wieder dahin, wo Menschen sind: in
Jugendzentren, auf Marktplätze, in Betriebe und Schulen. Dorthin, wo Politik
greifbar wird. Denn nur wenn wir zuhören, verstehen wir wirklich, wofür wir
kämpfen.
Ich will, dass meine Generation wieder spürt: Politik kann Hoffnung machen. Dass
es sich lohnt, für eine gerechte, solidarische und ökologische Zukunft zu
kämpfen – egal ob auf der Straße, im Verein oder im Parlament.
– Anna
- Kreisverband:
- Rosenheim
- GJ Vita:
- seit 2024 Sprecherin der GJ Bayern, Rest siehe Landesvorstandsbewerbung
