Veranstaltung: | 48. Landesjugendkongress |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | TOP 6.1.6 Beisitzer*innen (drei Plätze, Quotierung abhängig von vorangehenden Wahlen) |
Antragsteller*in: | Kathi Sparrer (KV Ansbach) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 16.11.2021, 15:17 |
B14: Kathi Sparrer
Bewerbungstext/Selbstvorstellung
Liebe Mitstreiter*innen,
ich bin wütend.
Covid-19 feiert dieser Tage seinen 2. Geburtstag. Was seitdem passiert ist?
98.000 Todesfälle in Deutschland, 5,11 Millionen Tote weltweit.
Was seitdem nicht passiert ist? Vorrausschauende Pandemiebekämpfungsstrategien
und die Freigabe von Impf-Patenten.
1979 fand die erste Weltklimakonferenz statt. Schon 10 Jahre zuvor warnte der
Club of Rome, ein internationaler Zusammenschluss von Expert*innen vor der
Erderwärmung. Heute nennen wir das ganze Klimakrise und sie ist die schlimmste
Bedrohung unserer Zeit.
Ich bin wütend, weil Politik nicht vorrauschauend passiert, weil unsere
Gesellschaft immer nur reagiert und nicht agiert. Probleme sind längst bekannt,
doch angepackt werden sie nicht. Ich bin wütend, weil seit dem ersten
Klimastreik im März 2019 regelmäßig tausende Menschen auf die Straße gehen aber
die Politik nur zuschaut. Weil sich der Pflegenotstand von Jahr zu Jahr und von
Pandemiewelle zu Pandemiewelle verschlimmert. Ich bin wütend, weil Deutschland
2006 die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat, aber Inklusion auf
allen Ebenen bis heute nur als die Cherry on Top gesehen wird, die man dann
umsetzt, wenn man mal eben nichts Besseres zu tun hat. Ich bin wütend, weil die
AfD seit 2017 im Bundestag sitzt, die Bundesregierung aber noch immer nicht mit
einem Demokratiefördergesetz auf die Bedrohung reagiert hat.
Wo wir hinschauen, sehen wir Krisen, sehen wir schwelende Brände, doch erst wenn
die Flammen hoch lodern, versuchen wir die Kehrtwende.
Verantwortlich für diese reaktive Politik ist der Konservatismus. Aus Krisen und
hin zu einer gerechteren Welt können uns nur progressive, linke Inhalte und
unsere Utopien führen. Das Verneinen des Status Quo und der Wunsch nach
Veränderung sind unser Motor.
Was wir wollen, ist nicht weniger als das gute Leben für alle. Darunter machen
wir’s nicht.
Grüne Jugend in die Offensive
Die GJ Bayern hat über 3000 Mitglieder. Ob Neumitglied, Sympathisant*in , Kreis-
und Bezirksvorstand, ob Frau, ob inter trans* Person, ob kommunale
Mandatsträger*in oder Landtags- oder Bundestagsabgeordnete – alle sind gleich
wichtig. Ich möchte Vernetzung quer durch alle Ebenen des Verbands. Mit
bedarfsgerechten Bildungsangeboten und passgenauen Formaten möchte ich, dass die
GJ Bayern stärker zusammenwächst, ihre Arbeit professionalisiert und dabei
Wachstumsschmerzen behebt.
Im Bundestagswahlkampf haben wir alles gegeben und es geschafft eine eigene
Kampagne umzusetzen. Umgesetzt wurde diese vor allem von euch vor Ort. Und dafür
verdient ihr ein fettes Lob!
Doch nach der Wahl ist auch immer vor der Wahl: 2023 gilt es so viele junge,
linksgrüne Menschen wie möglich in den Landtag zu bringen. Vor uns liegt ein
Jahr zum Durchatmen, aber nicht zum Zurücklehen. Ich möchte jetzt mit und für
euch, im Landesvorstand die Grundlage schaffen, um 2023 einen hammermäßigen
Landtagswahlkampf hinlegen zu können.
Fürs kommende Jahr gibt es viel zu tun.
Packen wir’s gemeinsam an!
Eure Kathi
- Kreisverband:
- Ansbach
- GJ Vita:
- Seit März 2021 Beisitzerin im Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Bayern, seit September 2020 Beisitzerin der GRÜNEN JUGEND Ansbach, seit September 2020 Vorstandsmitglied des AK Frauen (B'90/Die Grünen KV Ansbach), seit Februar 2020 Sprecherin und Gründungsmitglied des Junggrünen Netzes Dinkelsbühl
- Weiteres Engagement:
- Mitglied der GEW, Leitung von Jugendbildungsseminaren beim BRK
- Hobbys:
- Livekonzerte, Lyrik, Wandern, Kochen & Mate trinken
- Instagram:
- missglueckteewelt