Veranstaltung: | 48. Landesjugendkongress |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 6.1.6 Beisitzer*innen (drei Plätze, Quotierung abhängig von vorangehenden Wahlen) |
Antragsteller*in: | Sebastian Emehrer |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.11.2021, 21:41 |
B15: Sebastian Emehrer (KV Nürnberg)
Bewerbungstext/Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
Klimawandel ist kein Thema, dass in 20, 30 oder 100 Jahren spürbar wird – den
Klimawandel spüren wir schon heute: Überschwemmungen und Dürre nehmen zu.
Bilder, wie wir sie dieses Jahr aus dem Ahrtal gesehen haben, werden häufiger.
Die Klimakrise aufzuhalten ist kein Thema, das in Koalitionsverhandlungen zur
Verhandlungsmasse werden kann, das man im Notfall auch in 20 Jahren noch angehen
kann. Wir müssen jetzt handeln!
Verkehrswende jetzt!
Seit 1990 sind die Emissionen im Verkehr nicht gesunken, deshalb wird es jetzt
höchste Zeit. Bis 2030 muss der CO2-Ausstoß halbiert werden, deswegen reicht es
nicht, Subventionen für teure Tesla-E-Autos zu versprechen. Wir müssen endlich
weg vom Auto als einzigem Verkehrsmittel kommen. Das bedeutet: Fahrradwege
ausbauen, ÖPNV im Stundentakt für jedes noch so kleine Dorf und Preise für Bus
und Bahn die bezahlbar sind. In meinem dualen Studium bei der Deutschen Bahn
sehe ich jeden Tag: Die Möglichkeiten für den Ausbau des Schienennetzes,
Nachtzüge quer durch Europa und Abbau von Verspätungen sind heute schon da. Nur
der politische Wille fehlt.
Klimaschutz – sozial gerecht!
Klimaschutz muss auch eine Gerechtigkeitsfrage sein: Dass Jeff Bezos wegen
seines Reichtums ins All fliegen kann, damit die Umwelt verschmutzt, aber
parallel dazu mit Amazon kaum Steuern in Deutschland zahlt und Mitarbeitende
ausbeutet, darf so nicht weitergehen. Um wirklichen Klimaschutz betreiben zu
können, brauchen wir Geld und das muss von den Reichen kommen!
#LeaveNoOneBehind
Im Sondierungspapier der Ampelkoalition wird angekündigt, das Sterben auf dem
Mittelmeer zu beenden. Dass dieser Punkt in einem Sondierungspapier als
Fortschritt stehen kann, ist unendlich traurig, dennoch ist es ein erster
Schritt. Das bedeutet aber nicht, dass damit alles erreicht wäre: Moria und
weitere Lager auf den griechischen Inseln existieren immer noch und der Winter
kommt. Belarus kann die europäischen Regierungen erpressen, indem es Geflüchtete
an die polnische Grenze bringt und in Richtung Polen und Deutschland schickt.
Und an der bosnisch-kroatischen Grenze prügelt die Polizei Menschen aus der EU.
Menschenrechte gelten nicht nur für Menschen mit europäischem Pass, sondern für
alle. Deswegen müssen wir weiterhin fordern: #LeaveNoOneBehind
Bundestagswahl vorbei – und jetzt?
Zum ersten Mal, seit ich 2017 der GRÜNEN JUGEND beigetreten bin, haben wir
nächstes Jahr in Bayern keinen Wahlkampf zu führen, aber wir kämpfen trotzdem
weiter für eine Welt, die Zukunft hat. Wir werden den Druck von der Straße
hochhalten und gleichzeitig richtig viel coole Bildungsarbeit leisten. So können
wir uns auf eine Landtagswahl 2023 vorbereiten, bei der wir die CSU in die
Opposition schicken. Auf diese Aufgabe habe ich richtig Lust und möchte meine
Erfahrungen, die ich in den letzten 4 Jahren sammeln durfte, dafür einbringen,
diesen Verband noch besser zu machen.
Dafür bitte ich um Euer Vertrauen.
Vielen Dank und bis bald in Landshut,
Sebastian
- Kreisverband:
- Nürnberg
- GJ Vita:
- seit 10/2020: Politischer Geschäftsführer der GJ Nürnberg, seit 01/2020: Beisitzer der GJ Mittelfranken, 2019-2020: Schatzmeister der GJ Nürnberg, 2018-2019: Beisitzer der GJ Nürnberg
- Weiteres Engagement:
- Mitglied der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
- Hobbys:
- Puzzle bauen, Fußball-Schiedsrichter, Fahrrad fahren, lesen
- Instagram:
- sebastianemehrer_gal