Veranstaltung: | 54. Landesjugendkongress |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 7 Arbeitsprogramm |
Antragsteller*in: | Arian Kunze (KV Ebersberg), Anna Gmeiner (KV Rosenheim), Johannes Hunger (KV Landshut), Mathilda Oechslein (KV Würzburg), Alexander Bohn (KV Fürth), Paula Stahl (KV Pfaffenhofen), Michael Langwieder (KV Traunstein), Elisa Pfaff (BzV Schwaben), Max Wörner (KV Augsburg), Claire Lindner (KV Regensburg), Yassin Domke (BzV Ostbayern), Elli Wolf (KV Amberg-Schwandorf), Daniel Mareyen (KV Passau), Daniela Blechinger (BzV Oberfranken), Richard Gemba (KV Bayreuth), Lisa Bunzel (KV Hof), Elias Weckwerth (KV Aschaffenburg-Miltenberg), Silvia Fredenhagen (KV Coburg), Maximilian Klante (KV Nürnberg), Felicitas Hajek (KV Mühldorf), Damiano Parziale (KV Oberland), Mara Kahraman (KV Dachau), Edgar Lampl (KV Neuburg-Schrobenhausen), Antonia Riedmair (KV Freising), Nico Nagel (KV Ansbach), Maximilian Mayr (KV Erding), Leonhard Kuchinka (KV Fürstenfeldbruck), Tim Oberding (KV Ingolstadt), Max Meier (KV München) (dort beschlossen am: 07.11.2024) |
Status: | Modifiziert |
Antragshistorie: | Version 18 |
P1: Arbeitsprogramm 2025 der Grünen Jugend Bayern
Antragstext
Das Arbeitsprogramm 2025 - kurz, verständlich, als Audio und die Dokumentation:
Arbeitsprogramm 2025 der Grünen Jugend Bayern
1. Strategie:
Innerverbandliche Kommunikation
Um eine enge Zusammenarbeit vom einzelnen Mitglied bis zum Landesvorstand zu
fördern und eine Entfremdung zu vermeiden, sollen folgende Maßnahmen ergriffen
werden:
- Wir strukturieren klare Kommunikationswege, um die Transparenz zu erhöhen
und der Rechenschaftspflicht nachzukommen.
- Die zeitnahe Kommunikation neuer Bündnisse, wichtiger Beschlüsse und
großer Debatten an die Mitglieder wird angestrebt.
- Sitzungen des Landesvorstandes werden angekündigt und die Bestimmungen von
§4 (3) der Landessatzung der GJ Bayern umgesetzt.
- Der Landesvorstand soll regelmäßig über seine Kanäle, wie z. B. Gruppen
oder Sprechstunden Updates über die wichtigsten Entwicklungen geben und
Kommunikationsangebote schaffen.
- Protokolle der Landesvorstandssitzungen sollen in der Grünen Wolke
mitgliederöffentlich hochgeladen werden. Ausgenommen sind solche
Informationen, deren Veröffentlichung gesetzlichen Bestimmungen
widerspricht oder die sensible Daten enthalten.
Bildungsarbeit
Wir wollen Menschen durch gute Grundlagen befähigen, in ihrem politischen Wirken
am guten Leben für alle zu arbeiten. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf
die queer*feministische Bildungsarbeit. Hierbei ist uns wichtig, allen
Mitgliedern sowohl das nötige Wissen als auch konkrete Maßnahmen an die Hand zu
geben. Empowerment kann nur durch ein nachhaltiges Bildungskonzept mit
ergebnisoffenen Diskussionen sichergestellt werden. Dieses beinhaltet die
Behandlung unterschiedlicher Themenfelder,die unsere linke Gesellschaftsanalyse
ergänzen: Von Klimaschutz bis zum Antifaschismus ist alles dabei. Ziel ist es,
unser Bildungsprogramm inhaltlich breiter und praxisnäher aufzustellen.
Zusätzlich zur inhaltlichen wollen wir mehr methodische Bildungsarbeit anbieten.
Diese umfasst unter anderem Moderationstrainings, Skill-Sharing und Leitfäden
für die politische Praxis. Darunter fallen z. B. Anleitungen zur Anmeldung von
Demonstrationen, Best Practices in der Bündnisarbeit oder der Umgang mit
Sozialen Medien.
In der Ausführung setzen wir verstärkt auf barrierearme Formate und wollen diese
weiterentwickeln. Wir bilden unsere Trainer*innen so aus, dass Workshops
niedrigschwelliger gestaltet werden können. Dabei streben wir ein Klima an, das
allen die Teilnahme ermöglicht.
Wahlkampf + Kampagne
Die aktive Beteiligung an Wahlen ist essenziell für unsere Demokratie. Besonders
in Wahlkampfzeiten wollen wir auf Kampagnen setzen, die unsere Sichtbarkeit
erhöhen. Diese sollten eine aktuelle politische Relevanz haben und
dementsprechend geeignete Inhalte und offene Methoden für die Gegebenheiten vor
Ort wählen. So können wir unseren Themen innerhalb wie außerhalb der Grünen
Bayern Gehör verschaffen. Bei der Planung der Kampagnen wollen wir Konflikte und
Gemeinsamkeiten herausarbeiten. Genauso wollen wir auch außerhalb der
Wahlkampfzeiten auf zielgerichtete Kampagnen setzen.
Wir möchten uns dabei strategisch den Grünen annähern und starken Einfluss auf
die inhaltliche Ausrichtung des Grünen Wahlkampfs nehmen. Der Fokus sollte dabei
auf der Überzeugung junger Menschen von links-grünen Werten liegen, um dadurch
Mitglieder zu gewinnen und im Idealfall Stimmen aus allen Generationen für die
Grünen zu generieren.
Allgemeine Kriterien für Kampagnen
Kampagnen sollten flexibel gestaltet werden und die unterschiedlichen
finanziellen, strukturellen sowie personellen Ressourcen der Kreisverbände
berücksichtigen. Sie sollten eine Vielfalt von Themen abdecken, die sowohl
städtische als auch ländliche Umgebungen ansprechen.
Zudem sollten die Kampagnen informative Begleitmaterialien enthalten. Das und
praktische Anleitungen, wie Workshops, können für die Bildungsarbeit vor Ort
genutzt werden. Die Planung der Kampagnen soll transparent und partizipativ
erfolgen, beispielsweise durch Feedbackrunden. Dazu soll die Einbindung von
Kampagnen-Koordinator*innen wie bei der Landtagswahl 2023 evaluiert werden und
eine erneute Einsetzung bei zukünftigen Kampagnen zur besseren direkten
Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen geprüft werden. Die Umsetzung
der Kampagne liegt in der Verantwortung der Kreisverbände.
Öffentlichkeitsarbeit
Wir setzen auf eine Öffentlichkeitsarbeit, die für Mitglieder einfach umzusetzen
ist. Das beinhaltet geteilte Materialien zur Contentproduktion sowie zur
Pressearbeit. Wir setzen auf den Ausbau langfristiger Strukturen, um
wiederkehrende Formate zu etablieren. Auch soll, soweit die Kapazitäten
vorhanden sind, versucht werden die Präsenz auf TikTok zu erhöhen und lokale
Themen zu stärken. Wir unterstützen die Kreisverbände nach Möglichkeit dabei
ihre Instagram Seite und Website zu pflegen insbesondere was das veröffentlichen
von Terminen angeht. Dazu bieten wir soweit möglich Fortbildungsmaßnahmen zur
richtigen Umsetzung des CDs an. Die Landesebene versucht inhaltlicher Arbeit in
kreativen Formaten wie Memes oder Reels umzusetzen.
Auf unserer Website soll weiterhin die Sektion für Neuigkeiten gepflegt werden,
die von Presse und Interessierten aufgegriffen werden kann. Das erhöht die
Sichtbarkeit unserer Initiativen und Kampagnen.
2. Bündnisarbeit
Bündnisarbeit ist wichtig, um Mehrheiten für linke Positionen in der
Gesellschaft inner- und außerhalb der Parlamente zu schaffen und so linke
Politik umzusetzen. Wir streben eine langfristige, strategiebezogene
Zusammenarbeit und Vernetzung mit geeigneten Verbündeten an. Eine Zusammenarbeit
mit Organisationen, die unseren Grundwerten entgegenstehen, schließen wir
grundsätzlich aus.
Kooperation mit links!
Unsere bereits bestehende Zusammenarbeit mit anderen Parteijugendorganisationen,
Vereinen, Verbänden und anderen Zusammenschlüssen der Zivilgesellschaft wollen
wir stärken und ausbauen. Vor allem linke, soziale und ökologische Bündnisse
sollen hier gestärkt werden, um unsere Rolle in der politischen Linken zu
schärfen. Gemeinsamen Kampagnen vor allem im Rahmen von Aktionstagen soll
Priorität eingeräumt werden. Diese sollen regelmäßiger, größer und in
unterschiedlichen Regionen ausgeführt werden. Dabei legen wir vermehrt einen
Fokus auf den ländlichen Raum. Unser Verständnis eines gemeinsamen linken
Kampfes gegen soziale Ungerechtigkeit und Menschenfeindlichkeit werden wir in
verschiedenen Bündnissen und Gremien vertreten. Dies schließt auch explizit die
Teilnahme an Treffen der Grünen Bayern ein. Dort können wir intern auf
Entscheidungsprozesse mit unseren linken Inhalten einwirken. Wir wollen
besonders die Belange junger Menschen gegenüber den Grünen Bayern klar
vertreten. Um unseren Einfluss dort zu vergrößern, wollen wir mit den uns
nahestehenden Abgeordneten besser zusammenarbeiten. Die Verbindung zur Grünen
Partei wollen wir dabei nicht als Hindernis sehen, sondern Bündnispartner*innen
von unserem Netzwerk profitieren lassen.
Kommunikation mit Bündnispartner*innen
Wir bemühen uns in unserem öffentlichen Auftreten, einen Fokus auf konkrete
inhaltliche Forderungen zu legen. Wir stellen dabei nicht nur unsere Ziele dar,
sondern vor allem auch einen möglichen Weg zum Erreichen dieser Ziele. Um
Vertrauen in der Gesellschaft zurückzugewinnen und unser Ansehen wieder zu
verbessern, vertreten wir unsere eigenen Positionen inner- und außerparteilich
auch im Kontrast zu Bündnis 90/Die Grünen. Durch einen konstruktiven Diskurs mit
unserer Mutterpartei wollen wir verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen.
Unsere Erfolge und unser Engagement innerhalb der Partei wollen wir nach außen
stärker herausstellen. Unser Fokus liegt dabei nicht auf kurzfristiger
Aufmerksamkeit, sondern auf langfristigen Verbesserungen der Lebenssituationen,
insbesondere der junger Menschen. Um unsere Positionen dabei klarer vertreten zu
können, soll der Landesvorstand alte Beschlusslagen durchsehen und
zusammentragen. Diese Beschlusslagen sollen gegebenenfalls überarbeitet und zur
Abstimmung gestellt werden.
Lokale Bündnisarbeit:
Wir unterstützen die Kreisverbände vor Ort, damit diese zu einem sichtbaren Teil
der Gesellschaft werden. Sie sollen dabei unterstützt werden, eigene Initiativen
ins Leben zu rufen und sich als verlässliche Bündnispartner*innen aufzustellen.
Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen soll gestärkt werden. Dafür wird der
Austausch von Best-Practice-Ansätzen unter den Kreisverbänden gefördert. Unsere
Kreisverbände können sich vor Ort auch in Bündnisse außerpolitischer Freizeit-
und Kulturveranstaltungen einbringen. So ist es möglich, niederschwellig junge
Menschen anzusprechen.
3. Struktur:
Verbandsstruktur - Arbeitsteilung zwischen den Ebenen
Der neue Landesvorstand entwickelt eine konkrete Strategie in Zusammenarbeit mit
den Bezirken und den Kreisverbänden. Diese Strategie soll die Beziehung und
Aufgabenverteilung zwischen den verschiedenen Vorstandsebenen regeln.
Dabei soll die Rolle der Bezirke hervorgehoben werden. Diese leisten besonders
in strukturschwächeren Regionen einen äußerst wichtigen Beitrag zur Einbindung
von (Neu-)Mitgliedern. Der Landesvorstand unterstützt die Bezirke dabei,
Kampagnen auch an Orte ohne aktiven Kreisverband zu tragen und Bildungsangebote
für Kreisverbände mit geringen personellen Ressourcen zu erstellen. Nach
Möglichkeit soll es in allen Regionen einen zuständigen Bezirksverband geben.
Der Landesvorstand unterstützt Gründungsinitiativen.
Arbeitsbereiche
Der neue Landesvorstand wird beauftragt, sich um eine Reform der bisherigen
Teamstruktur im engen Austausch mit den Mitgliedern, insbesondere ehemaligen &
aktiven Teammitgliedern, zu kümmern.
Um eine möglichst breite Beteiligung zu ermöglichen, wollen wir die Struktur so
überarbeiten, dass sich durch niederschwellige Angebote alle einbringen können.
Wir haben Mitglieder mit den verschiedensten Themenschwerpunkten, Erfahrungen
und Fähigkeiten. Wir müssen diese Vielfalt sowohl in unserer inhaltlichen Arbeit
als auch in unserer methodischen Ausbildung stärker berücksichtigen. Wir wollen
Teams, die unabhängiger vom Landesvorstand agieren können und stellen ihnen
angemessene Mittel für ihre Arbeit zur Verfügung. Dabei sollen
Landesvorstandsmitglieder weiterhin Teil der Teams sein können.
Bei der Neustrukturierung soll die Möglichkeit für Arbeitskreise geschaffen
werden, die für alle Mitglieder offen sind.Das FINTA*-Statut muss eingehalten
werden, wobei besonders auch die Förderung von FINTA*-Personen geachtet wird.
Wir wollen das "Train-the-Trainers"-Programm mit den verbliebenen
Teilnehmer*innen evaluieren und mit einer transparenten Ausgestaltung
weiterführen.
Ebenso sollen Möglichkeiten zur Beteiligung auf Bundesebene allen besser bekannt
gemacht werden. Ein Beispiel hierfür sind die Fachforen. Vor dem Bundeskongress
soll ein digitales Vortreffen als Informations-, Vernetzungs- und
Diskussionsformat durchgeführt werden. Die Vernetzung durch ein oder mehrere
Landesverbandstreffen sowie eine digitale Austauschgruppe auf dem Bundeskongress
soll fortgeführt werden.
Vernetzungen und Versammlungen
Wir evaluieren bestehende Veranstaltungsformate und prüfen deren Fortführung.
Ein regelmäßiger interner Austausch zu aktuellen Verbandsthemen soll eingeführt
werden.
Dabei wird auf eine Förderung von FINTA*-Personen geachtet. Wir fördern den
Austausch unter den Kreisverbänden. Unser Fokus liegt auf strukturschwachen
Kreisverbänden und der Vernetzung zwischen Kreis- und Bezirksvorständen und dem
Landesvorstand. Ein Dialog zwischen städtischen und ländlichen Kreisverbänden
soll etabliert werden. Mit den Kreis - und Bezirksvorständen wollen wir die
regelmäßigen Präsenztreffen fortführen. Außerdem werden wir mit den
Bezirksvorständen Austauschformate ausarbeiten. Der Landesjugendkongress soll
Vernetzungsorte für gesellschaftlich benachteiligte oder in der GJ
unterrepräsentierte Gruppen, insbesondere für FINTA*-Personen, migrantisierte
Mitglieder und Menschen aus einkommensschwachen Schichten bieten. Präsenzformate
sollen sich nach Möglichkeit örtlich über ganz Bayern verteilen. Hierbei ist auf
eine gute ÖPNV-Anbindung zu achten. Der Zeitplan soll besser an (lohn-
)arbeitende Mitglieder angepasst werden.
Es werden zukünftig Konzepte erarbeitet, die arbeitenden Mitgliedern eine
chancengleiche Teilnahme ermöglichen. Beispielsweise Veranstaltungen, die sich
über ein Wochenende erstrecken beginnen Freitags später, etwa am frühen Abend,
und enden am Sonntag dementsprechend später.
Zudem werden ab dem kommenden Landesjugendkongress spezielle Vernetzungsangebote
für U18-Mitglieder sowie Auszubildende angestrebt.
Im kommenden Jahr soll die Umsetzung der Antirassistischen Strategie, die auf
dem 56. Bundeskongress beschlossen wurde, fortgeführt werden. Dazu wird erneut
ein Team auf Landesebene eingesetzt, um die Vernetzungsangebote und
Bildungsangebote über das Jahr zu organisieren. Dabei soll vor allem auch die
Online-Vernetzung ausgebaut werden. Die Schulung für Kreis- und Bezirksvorstände
zur antirassistischen Verbandsöffnung, die vom letzten Antira-Team erarbeitet
wurde, soll für die weitere Arbeit verwendet werden. Zudem wird die Durchführung
eines Förderwochenendes, ggf. auch wieder in Zusammenarbeit mit einem
angrenzenden Landesverband, angestrebt.
FINTA*-Förderung
Die Normalisierung rechtsextremer Ansichten und Taten in unserer Gesellschaft
zeigt, dass es unerlässlich ist, weiterhin gegen das Patriarchat zu kämpfen. Die
Diskriminierung gegen Frauen, inter, nicht binäre, trans und agender Personen
(im Folgenden FINTA*) muss gestoppt werden.
Hierfür arbeiten wir an der Umsetzung der bundesweiten Geschlechterstrategie.
Die FINTA*-Personen in unserem Verband sollen eigene Förderungs- und
Vernetzungsmöglichkeiten erhalten, die über feministische Bildung hinausgehen.
Wir prüfen die Weiterführung und Einführung verschiedener Formate wie FINTA*-
Bildungsseminare und Vernetzungsangebote auf Landesebene. FINTA*-Personen sollen
so die Möglichkeit bekommen, sich thematisch weiterzubilden und durch
Erfahrungsaustausch und Gemeinschaftsgefühl in ihrer politischen Arbeit gestärkt
zu werden.
Diskussionskultur
Unsere Debattenkultur braucht Räume für inhaltlichen Austausch, die eine
niedrigschwellige Beteiligung ermöglichen und eine ergebnisoffene Bildungsarbeit
unterstützen. Dabei achten wir auf die Grundsätze der Grünen Jugend: Auf
Quotierung und eine ausgewogene Moderation. Wir wollen besonders Austauschräume
für FINTA*-Personen und migrantisierte Mitglieder schaffen.
Wenn möglich, soll der Landesjugendkongress Raum für (Antrags-)Diskussionen
geben. Um bereits im Vorhinein Diskussionen im kleineren Rahmen innerhalb der
Kreisverbände zu ermöglichen sowie über den Ablauf zu informieren, soll wieder
ein Vorprogramm durch Mitglieder des Landesvorstandes sowie des Bildungsteams
angeboten werden. Kreis - und Bezirksverbände wollen wir als Debattenräume
stärken und beachten dabei regionale Unterschiede.
Satzungsreformen
Um die Aktualität und Rechtssicherheit der Satzung zu gewährleisten, wird der
zukünftige Landesvorstand mit Mitgliedern die Satzung, Ordnungen und Statute der
Grünen Jugend Bayern überarbeiten. Dabei soll der Landesvorstand die Einberufung
eines temporären Projektteams nach §7 (1) der Satzung in Betracht ziehen.
Finanzen
Der neue Landesvorstand bemüht sich um die Erschließung neuer Einnahmequellen
und orientiert sich an der Finanzstrategie des neuen Bundesvorstandes. Die
Kreis- und Bezirksverbände sollen in ihrer Finanzplanung durch Vernetzungs- und
Schulungsangebote unterstützt werden, um die finanzielle Stärke unserer gesamten
Verbandes sicherzustellen.
4. Parteiarbeit und Wahlen
Unser Verhältnis zu Bündnis 90/Die Grünen
Wir streben eine konstruktive, vertrauensvolle und kritische Arbeit mit Bündnis
90/Die Grünen entlang unserer Werte, Beschlusslagen und Ziele an. Uns ist
bewusst, dass viele unserer Mitglieder sowohl in der Grünen Jugend als auch bei
den Grünen aktiv sind. Das unterstützen wir. Den Austausch und die
Zusammenarbeit mit den Grünen möchten wir auf allen Ebenen verbessern. Die
Vergangenheit hat gezeigt, dass in der öffentlichen Wahrnehmung wenig zwischen
Bündnis 90/Die Grünen und der Grünen Jugend unterschieden wird. Eine
Emanzipation hat nicht funktioniert. Darüber wollen wir weiter reflektieren und
diesen Umstand für unsere Ziele nutzen.
Grüne Parteiarbeit und Vernetzung
Im kommenden Jahr werden besonders die jungen Mandatsträger*innen, die der
Grünen Jugend inhaltlich nahestehen, aktiv und regelmäßig in die politische
Arbeit und Veranstaltungen der Grünen Jugend Bayern eingebunden. Zusätzlich soll
ein wiederkehrender, strategischer Austausch zwischen Mandatsträger*innen und
dem Landesvorstand stattfinden.
Der Landesvorstand soll sich aktiv in die Sitzungen von Grünen Parteigremien
einbringen. Außerdem soll bei Landesdelegiertenkonferenzen eine Vernetzung der
anwesenden Mitglieder der Grünen Jugend stattfinden und
Einbringungsmöglichkeiten wie (Änderungs-)Anträge oder Reden genutzt werden. Wir
möchten die Möglichkeiten für Vernetzung, Skill-Sharing oder Weiterbildungen
prüfen, um bei Interesse an der Einbringung in Grüne Gremien Unterstützung
anbieten zu können.
Zudem soll die regelmäßige Vernetzung und Unterstützung von Kommunalis wieder
aufgegriffen werden. Bestehende Weiterbildungsangebote werden bekannt gemacht,
bei Bedarf werden neue Formate etabliert.
Grüne Jugend und Wahlen
Wir wollen alle Kandidierenden, die unsere Werte teilen, insbesondere GJ-
Kandidat*innen, bei ihrer Kandidatur unterstützen. Bei den folgenden (Vor-
)Wahlen möchten wir uns mit einer Strategie beteiligen. Für die Bundestagswahlen
setzen wir die Strategie der Bundesebene um.
Kommunalwahl 2026
Die lokale Ebene ist der zentrale Ort für die politische Wirksamkeit der
Kreisverbände der Grünen Jugend.
Der Landesvorstand soll daher Vernetzungs- und Bildungsangebote für
kommunalpolitisch interessierte Mitglieder anbieten. Kandidierende sollen
dahingehend aufgebaut werden, gute Plätze auf den Kommunalwahllisten zu
erreichen. Dabei sollen sie Themen der Grünen Jugend in den Kommunalparlamenten
vertreten. Auf dem Landesjugendkongress 2025/2 sollen deswegen
kommunalpolitische Themen behandelt werden.
Außerdem soll eine Kommunalwahlstrategie mit einem Leitfaden und einer
organisatorischen Rahmenkampagne zum Kommunalwahlkampf erarbeitet werden. Das
soll den Kreisverbänden vor Ort den Aufbau einer lokalen Kampagne ermöglichen.
Das Ziel sollte sein, jungen Menschen auf kommunaler Ebene Raum zu geben. Damit
wollen wir allen GJ-Kandidierenden einen möglichst guten und erfolgreichen
Wahlkampf ermöglichen. Gewählte GJ-Mitglieder sollen im Verband eingebunden und
gut vernetzt werden.
Begründung
Wegen der aktuellen politischen Umstände schreibt der amtierende Landesvorstand für das nächste Jahr kein Arbeitsprogramm. Daher haben die Mitglieder der GRÜNEN JUGEND Bayern das selbst in die Hand genommen!
In einem mehrwöchigen Prozess wurden in insgesamt fünf Zoom-Calls wichtige Aufgaben für den nächsten Landesvorstand gesammelt und in Textbausteine umgesetzt. Ein 5-köpfiges Formulierteam hat diese Textstücke zum Schluss in einen zusammenhängenden Text gegossen - möglichst ohne dabei den Inhalt der gemeinsam festgelegten Leitlinien zu verändern.
Wir präsentieren hiermit als Gruppe von Kreis- und Bezirksvorständen das erste Arbeitsprogramm, das die Mitglieder der GRÜNEN JUGEND Bayern zusammen geschrieben haben!
Ein großer Dank geht an alle, die sich im Erstellungsprozess des Programms eingebracht haben.
Sowohl die Dokumentation des Prozesses als auch die leichter verständliche Textversion und der eingesprochene Text als Audioform werden in den nächsten Tagen über den Link ganz oben im Antrag verfügbar gemacht.
Änderungsanträge
- Ä6 (Matti Stockmann (KV Nürnberg-Stadt), Eingereicht)
- Ä13 (Jonas Kobinger (KV München), Mirjam Körner (KV Bayreuth), Maximilian Retzer (KV Landshut), Eingereicht)
- Ä14 (Jonas Kobinger (KV München), Mirjam Körner (KV Bayreuth), Maximilian Retzer (KV Landshut), Eingereicht)
- Ä15 (Jonas Kobinger (KV München), Mirjam Körner (KV Bayreuth), Maximilian Retzer (KV Landshut), Eingereicht)
- Ä17 (Zedidja-Samira Begrar (KV Erlangen), Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen), Marc Urban (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Eingereicht)
- Ä21 (Marc Urban (KV Erlangen), Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Eingereicht)
- Ä22 (Franka Babst (KV Erlangen), Zurückgezogen)
- Ä23 (Marc Urban, Eingereicht)
- Ä24 (Marc Urban (KV Erlangen), Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Zurückgezogen)
- Ä26 (Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen), Zedidja-Samira Begrar (KV Erlangen), Franka Babst (KV Erlangen), Marc Urban (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Eingereicht)
- Ä27 (Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen), Zedidja-Samira Begrar (KV Erlangen), Franka Babst (KV Erlangen), Marc Urban (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Eingereicht)
- Ä28 (Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen), Zedidja-Samira Begrar (KV Erlangen), Franka Babst (KV Erlangen), Marc Urban (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Eingereicht)
- Ä30 (Marc Urban (KV Erlangen), Zurückgezogen)
- Ä31 (Jasmin Fleißgarten (KV Erlangen), Zedidja-Samira Begrar (KV Erlangen), Franka Babst (KV Erlangen), Marc Urban (KV Erlangen) (dort beschlossen am: 20.11.2024), Eingereicht)
- Ä32 (Marc Urban (KV Erlangen), Zurückgezogen)
- Ä34 (Marc Urban (KV Erlangen), Zurückgezogen)